Der historische Markt
Von Heinz Andermahr

Seit dem Mittelalter gab es in Bergheim drei eintägige Märkte;
den Markt auf Halbfasten, den Markt am Fest des hl. Bartholomäus
und den Markt auf St. Hubertus.

    Möglicherweise reichen diese Märkte noch bis in die Entstehungszeit der Stadt
    um 1300 zurück Auf diesen Märkten wurden ursprünglich Waren des  längerfristigen Gebrauchs angeboten wie Eisen-, Kram-, und Kurzwaren. An den drei Markttagen herrschte ein reges Leben, Händler und Käufer weit über die Grenzen Bergheims hinaus strömten dann in die Stadt. Neben diesen drei eintägigen Jahrmärkten gab es noch einen historischen Wochenmarkt, der an einem festgesetzten Tag in jeder Woche abgehalten wurde und auf dem die Einwohner ihren Bedarf an Nahrungsmitteln und gewerblichen Nutzgütern  deckten.

    Von den drei Jahrmärkten hat sich bis in die heutige Zeit lediglich der Hubertus-
    markt erhalten. Freilich hat er sich den geänderten Bedürfnissen der Menschen angepaßt. Seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurde der Markt mehr und mehr zum Volksfest. Heute ist der Hubertusmarkt mit etwa 300.000 bis
    400.000 Besuchern das größte Volksfest im Erftkreis.

    Noch bis ins vorige Jahrhundert hinein fanden die Bergheimer Märkte auf
    dem Marktplatz an der Georgskapelle statt, mußten dann aber auf Plätze außerhalb der Stadtmauern ausweichen.

    Der Hubertusmarkt hat seit einigen Jahren seinen festen Standort vor dem
    Aachener Tor gefunden. Dieses große Freigelände mit der angrenzenden Fußgängerzone hat sich als geeignetes Gelände bewährt und wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen.

Aufgrund des Bekanntheitsgrades des Hubertusmarktes
und seiner historischen Tradition feierten die Bergheimer Bürger 1998 das
Volksfest unter dem Motto „700 Jahre Markt in Bergheim“.
 

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